Gassin entdecken: Wo die „engste Gasse Europas“ beginnt

Wer auf der Suche nach der engsten Gasse Europas ist, landet früher oder später in Gassin – einem der charmantesten Dörfer Südfrankreichs. Zwischen historischen Mauern und Panoramablicken auf den Golf von Saint-Tropez liegt eine kaum 30 Zentimeter schmale Passage, die Besucher regelmäßig staunen (und schmunzeln) lässt.
Doch Gassin ist mehr als nur ein Fotomotiv. Das Dorf erzählt Geschichte, versprüht provenzalischen Charme und überrascht mit seiner stillen Eleganz. Als wir uns selbst auf den Weg machten, wurde schnell klar: Die Gasse ist ein Highlight – aber bei weitem nicht das einzige. In diesem Beitrag nehme ich Sie mit auf unseren Spaziergang durch Gassin, inklusive praktischer Tipps und kleinen Entdeckungen abseits der Kamera-Linse.

Ein Dorf mit Ausblick und Geschichte
Schon die Anfahrt nach Gassin ist beeindruckend: Kurvige Straßen führen durch Weinberge und Pinienwälder, bevor sich plötzlich der Blick auf das Meer öffnet. Auf einem Hügel gelegen, zählt Gassin nicht ohne Grund zu den offiziellen „schönsten Dörfern Frankreichs“ (Les plus beaux villages de France).
Die Altstadt ist kompakt, aber voller Details. Natursteinhäuser mit bunten Fensterläden, enge Gassen, kleine Plätze mit schattenspendenden Platanen – hier scheint die Zeit langsamer zu laufen. Besonders am Vormittag, wenn noch wenige Besucher unterwegs sind, entfaltet das Dorf seine volle Wirkung.
Wir haben uns treiben lassen, vorbei an Bougainvillea, alten Brunnen und versteckten Innenhöfen – und immer wieder eröffnen sich Ausblicke bis hinüber zum Golf von Saint-Tropez. Gassin mag klein sein, aber es hat Geschichte, Stil und Charakter – und vermittelt genau das, was viele an der Provence so lieben.

Die engste Gasse Europas – Mythos oder Wahrheit?
Wir hatten sie fast übersehen – was bei einer Gasse von gerade einmal 29 Zentimetern Breite auch nicht weiter verwundert. „L’Androuno“ heißt sie offiziell, ein Name mit okzitanischen Wurzeln, der so viel wie „kleine Gasse“ bedeutet. Und genau das ist sie auch: kein touristischer Kitsch, kein Instagram-Schild – sondern einfach ein schmaler Durchgang, eingefasst von alten Steinmauern.
Ob es sich dabei wirklich um die engste Gasse Europas handelt? Darüber streiten sich Reiseblogs, Ortskundige und Wikipedia seit Jahren. Fest steht: Schmaler geht’s kaum. Und wenn man mit angezogenen Schultern hindurchgeht, weiß man – es ist nicht nur ein Gerücht.
Aber was diesen Ort besonders macht, ist weniger die Rekordjagd als die Atmosphäre drumherum: Die Androuno liegt mitten im Herzen von Gassin, eingebettet zwischen stillen Häuserzeilen. Kein Gedränge, kein Souvenirshop – einfach ein Moment zum Innehalten (und ja, natürlich für ein Foto).
Ein Tipp: Am besten entdeckt man die Gasse im Rahmen eines gemütlichen Spaziergangs durch das Dorf. Keine Karte nötig – Gassin ist klein genug, um sich treiben zu lassen und groß genug, um überrascht zu werden.

Mehr als ein Instagram-Spot – Was Gassin sonst noch bietet
Die „engste Gasse Europas“ mag der erste Anreiz für viele sein – aber Gassin hat weit mehr zu bieten als nur ein kurzes Foto-Motiv. Uns hat vor allem die Ruhe überrascht, die in diesem kleinen Ort spürbar ist – selbst in der Hauptsaison.
Rund um den Hauptplatz findet man kleine Restaurants mit schattigen Terrassen, von denen man direkt auf die Bucht von Saint-Tropez blicken kann. Die Küche? Regional, saisonal und erstaunlich authentisch. Besonders gut gefallen hat uns das entspannte Tempo, das hier herrscht – kein Lärm, kein Durchgangsverkehr, einfach ankommen und durchatmen.
Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann auch einen der lokalen Kunsthandwerksläden besuchen oder den kleinen botanischen Weg am Dorfrand erkunden, der schöne Ausblicke auf die umliegenden Weinberge bietet.
Kurz gesagt: Gassin ist einer dieser Orte, die man nicht eilig „abhakt“, sondern die man erlebt – langsam, aufmerksam und mit allen Sinnen.

Übernachten in Gassin: Villen mit Aussicht
Wer den besonderen Charme von Gassin voll auskosten möchte, sollte sich Zeit nehmen – am besten mit einer Übernachtung direkt im Ort oder in der näheren Umgebung. Die ruhige Lage auf dem Hügel sorgt nicht nur für fantastische Ausblicke, sondern auch für einen Aufenthalt fernab vom Trubel der Côte d’Azur.
Besonders beliebt sind Villen und Ferienhäuser mit Panoramablick über die Weinberge oder das Mittelmeer. Viele Unterkünfte verbinden provenzalische Architektur mit modernem Komfort – von großen Terrassen über private Pools bis hin zu Außenküchen für laue Sommerabende.
Ein Abendessen unter freiem Himmel, der erste Kaffee mit Meerblick, der Dorfspaziergang direkt vor der Haustür – ein Aufenthalt in Gassin ist nicht nur praktisch, sondern wird schnell selbst zum Highlight der Reise.
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Fazit: Gassin – Kleine Gasse, großes Erlebnis
Wer Gassin nur wegen der engsten Gasse Europas besucht, wird vielleicht überrascht sein, wie viel mehr dieser kleine Ort zu bieten hat. Zwischen Natursteinmauern, mediterraner Pflanzenpracht und weitem Blick über die Küste entfaltet sich hier ein ganz besonderer Charme – leise, unaufgeregt und echt.
Ob für ein paar Stunden oder ein verlängertes Wochenende: Gassin ist ideal für alle, die Südfrankreich abseits der klassischen Routen erleben möchten – mit Charakter, Geschichte und einem Hauch Gelassenheit. Und wer genau hinsieht, entdeckt: Manchmal sind es die schmalsten Wege, die den schönsten Eindruck hinterlassen.